Der Cashflow in Lebens- und Rentenversicherungen bezeichnet die Summe der Geldmittel, die in einem bestimmten Zeitraum in die Versicherung einfließen und die Ausgaben oder Kosten, die in diesem Zeitraum anfallen. In einfachen Worten ist der Cashflow der Netto-Geldzufluss oder -abfluss der Versicherung.
In der Ansparphase einer Lebensversicherung steht der Cashflow im Zusammenhang mit den eingezahlten Beiträgen und den erwirtschafteten Erträgen aus den Kapitalanlagen. Wenn die Summe der Beiträge und Erträge größer ist als die Kosten der Versicherung, spricht man von einem positiven Cashflow, was bedeutet, dass die Versicherung finanziell gut aufgestellt ist. Sind die Kosten höher als die Summe der Einzahlungen und Renditen, ergibt sich ein negativer Cashflow.
Während der Auszahlungsphase einer Rentenversicherung zeigt der Cashflow die monatlichen Rentenzahlungen und gegebenenfalls die Einmalauszahlung der Versicherung. Wenn die Rentenzahlungen größer sind als die Kosten und Ausgaben der Versicherung, hat die Versicherung einen positiven Cashflow, und der Rentner erhält die vereinbarten Rentenzahlungen. Ein negativer Cashflow liegt wieder entsprechend vor, wenn die Rentenzahlungen unter den Kosten liegen.
Ein positiver Cashflow ist für eine Versicherung von großer Bedeutung, da er die finanzielle Stabilität und die Fähigkeit, die versprochenen Leistungen zu erbringen, widerspiegelt. Versicherungsnehmer sollten daher darauf achten, dass die gewählte Versicherung eine nachhaltige und solide Finanzlage mit einem positiven Cashflow aufweist. Ohne positiven Cashflow ist ein Vermögensaufbau in der Versicherung nicht möglich.