Ein Hinterlegungsschein ist ein Dokument, das von einer Lebensversicherungsgesellschaft ausgestellt wird, um den Nachweis über das Bestehen eines Lebensversicherungsvertrags zu erbringen. Dieser ist auch bekannt unter der Bezeichnung "Originalpolice" oder "Versicherungsschein". Der Hinterlegungsschein enthält wichtige Informationen über den Versicherungsvertrag, wie zum Beispiel die Vertragsnummer, die Versicherungssumme, die Laufzeit und die versicherten Personen.
Der Hinterlegungsschein dient dazu, den Versicherungsnehmer zu identifizieren und bei Bedarf den Nachweis über den bestehenden Versicherungsschutz zu erbringen. Er kann beispielsweise bei der Beantragung eines Kredits oder in anderen finanziellen Transaktionen als Sicherheit vorgelegt und hinterlegt werden. Auch bei einer Kündigung oder einem Verkauf der Versicherung ist dieser Hinterlegungsschein ein zwingendes Dokument.
Es ist ratsam, den Hinterlegungsschein an einem sicheren Ort aufzubewahren, da er im Falle eines Verlusts oder Diebstahls möglicherweise nicht ersetzt werden kann. Einige Versicherungsgesellschaften bieten auch die Möglichkeit, den Hinterlegungsschein in digitaler Form zu erhalten, um eine zusätzliche Sicherheitskopie zu haben.
Sollte der Hinterlegungsschein nicht mehr auffindbar sein, kann bei der Versicherungsgesellschaft um ein Ersatz gebeten werden ("Ersatzversicherungsschein", "Ersatzpolice") oder eine sogenannte Verlusterklärung gegenüber der Versicherung ausgefüllt werden.
Der Hinterlegungsschein sollte nur dem Versicherungsnehmer oder den dazu befugten Personen zugänglich sein, da er sensible Informationen über den Versicherungsvertrag enthält. Bei Fragen oder Unklarheiten bezüglich des Hinterlegungsscheins kann der Versicherungsnehmer sich direkt an die Versicherungsgesellschaft wenden.