Die Rürup-Rente, auch bekannt als Basisrente, ist eine staatlich geförderte Form der privaten Altersvorsorge in Deutschland. Sie wurde nach dem Wirtschaftswissenschaftler Bert Rürup benannt, der maßgeblich an ihrer Konzeption beteiligt war.
Die Rürup-Rente ist vor allem für Selbstständige, Freiberufler und Gutverdiener interessant, da sie steuerliche Vorteile bieten kann. Die Beiträge zur Rürup-Rente sind steuerlich bis zu einem gewissen Höchstsatz absetzbar, sodass der Versicherungsnehmer während der Ansparphase Steuervorteile genießen können.
Allerdings ist die Rürup-Rente in der Auszahlungsphase steuerpflichtig, da die ausgezahlte Rente als Einkommen versteuert wird. Daher spricht man von einer Verschiebung der Steuerlast hin zu einem späteren Zeitpunkt. Die Idee hinter der Rürup-Rente ist es, dass Personen mit hohen Einkommen während der aktiven Erwerbsphase hohe Steuervorteile erhalten und im Ruhestand eine gesicherte Altersvorsorge haben.
Die Rürup-Rente ist als lebenslange Rente konzipiert und bietet in der Regel keine Kapitalauszahlungsoption. Damit ähnelt sie der gesetzlichen Rentenversicherung, die ebenfalls eine lebenslange Rente gewährt.
Es ist wichtig zu beachten, dass die Rürup-Rente nicht übertragbar ist und somit nicht vererbbar ist. Zudem besteht in der Regel ein Verrentungszwang, d. h. das angesparte Kapital muss in eine lebenslange Rente umgewandelt werden. Ebenso ist ein vorzeitiger Ausstieg aus einem Basisvertrag nicht vorgesehen.
Da die Rürup-Rente auf langfristige steuerliche Vorteile ausgerichtet ist, ist sie vor allem für Personen interessant, die langfristig für das Alter vorsorgen möchten und von den Steuervorteilen profitieren wollen. man bezahlt die möglichen steuerlichen Vorteile jedoch mit einer deutlich eingeschränkten Flexibilität. Um aus einem Rürup Vertrag aussteigen zu können, muss man Experten konsultieren.